Herbert W. Franke: Sphinx_2. dtv 2004, ISBN 3-423-24407-0, Paperback, 440 Seiten, 14,50 Euro
Gareth Lavalle wird gewarnt, daß ihm unter Vorspiegelung falscher Tatsachen Organe entnommen werden sollen: Er ist ein Klon, gezüchtet als Ersatzteillager! Er flüchtet in die Allianz der freien Nationen, die sich aber als nicht ganz so frei erweisen. Nach einigen weiteren Fluchten und Anwerbungen steht er schließlich seinem »älteren Zwilling« gegenüber.
Laut Klappentext »Der große Gentechnik-Roman des wohl bekanntesten deutschen SF-Autors«. Mal abgesehen davon, daß Franke Österreicher ist (auch wenn er in München lebt) und Eschbach vermutlich inzwischen bekannter, so geht es im Roman eigentlich gar nicht um Gentechnik! Worum es geht, verrate ich nicht - ich will Euch den Spaß am Lesen nicht nehmen.
Franke hat einen recht gemächlichen Erzählstil, auch schweift er viel und weitläufig ab, bis etwa zur ersten Hälfte mußte ich mich zum Weiterlesen zwingen. Danach aber machte das Ganze schließlich Sinn: Franke nutzt seine abschweifend-gemächliche Methode dazu, ein stimmiges Bild der Zukunft zu zeichnen. Dann schließlich zieht das Tempo an, und viele Andeutungen und Informationsschnipsel fügen sich zusammen, und das *eigentliche* Thema des Buches wird enthüllt.
Insgesamt gefällt mir das Buch sehr gut, ich sortiere es erstmal auf etwa gleichem Niveau (aber trotzdem nicht vergleichbar) mit »Diamant« ein, aber klar schlechter als »Der Schwarm«.
Copyright ©2004, 2005 Martin Stricker.
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Erstellt am Fre, den 15.10.2005 von Martin Stricker.
Zuletzt geändert am So, den 11.12.2005 um 23:01.