Andreas Brandhorst: Diamant [Kantaki Band 1]. Heyne 06/6460 2005, Paperback 12,0 cm x 18,7 cm, 589 Seiten, ISBN 3-453-87901-5, 8,95 Euro
Die Kantaki, insektenartige Intelligenzen, beherrschen als einzige die überlichtschnelle Raumfahrt in einer Weise, daß Menschen mitfliegen können. Ihr Sakraler Kodex verbietet jegliche Zeitmanipulation, ansonsten kümmern sich die Kantaki nicht viel um ihre Fracht, so transportieren sie z. B. Kriegsgerät für die beiden menschlichen Machtblöcke Allianz und Konsortium. Vor 1.000 Jahren besiegten die Kantaki und die Feyn die Temporalen und verbannten sie an einen Ort der Nicht-Zeit, das Null, von wo aus sie mittels kleinster Manipulationen unbemerkt an ihrer Befreiung arbeiten. Dazu haben sie sich Valdorian, den Führer des Konsortiums, ausgesucht, der die Kantaki wegen ihres Raumfahrtmonopols sowieso schon nicht leidern kann, und der in eine menschliche Kantaki-Pilotin namens Diamant verliebt ist.
Eine waschechte monumentale Space Opera aus Deutschland! Wobei das monumentale leider auch beinhaltet, daß es zum Teil etwas langatmig zugeht - zuviel Hintergrund muß erklärt werden, und trotzdem werden einige Dinge erst aus der Chronologie im Anhang klar. Brandhorst hat ein sehr umfangreiches und gut organisiertes Universum geschaffen, das hier adäquat vorgestellt wird, wobei die eigentliche Handlung trotzdem nicht wirklich zu kurz kommt.
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Erstellt am Mio, den 30.06.2004 von Martin Stricker.
Zuletzt geändert am Sa, den 25.03.2006 um 16:37.